Nach dem Studium der Ökotrophologie und dem Besuch der Deutschen Journalistenschule München war ich über 30 Jahre lang als Medizinredakteurin tätig. Viele Jahre war das Weben ein Hobby. Spät entschied ich mich, noch eine Ausbildung zur Handweberin in Sindelfingen zu machen. Seitdem widme ich mich in meiner kleinen Werkstatt ganz der Weberei - und bin damit auf zahlreichen Ausstellungen vertreten. So war ich unter anderem 2024 an der Ausstellung "Weben - Tradition und Innovation"  der Münchner "Galerie Handwerk" beteiligt, ebenso an der "Christmas Edition 24" der Handwerksform Hannover - und 2023 am Textilmarkt im Augsburger Textilmuseum TIM.
Auch wenn die Weberei so vielseitig ist, dass immer wieder Neues reizt, habe ich mich besonders auf die Technik "Shadow weave" verlegt. Dabei arbeitet man mit abwechselnd hellen und dunklen Fäden sowohl in der Kette als auch im Schuss. Eine Technik, die eine Vielzahl von Mustern ermöglicht - und durch die Variation der hellen und dunklen Farbtöne auch ein sehr großes Farbspektrum hervorbringt.
Und welchen künstlerisch tätigen Menschen fasziniert das nicht: das Spiel mit den Farben... 
In meinem Fall sind es auch die Farbverlaufsgarne, die es mir besonders angetan haben. Aber grundsätzlich gilt für mich: Weben ist faszinierend, weil es Optik und Haptik vereint. Weil man nie auslernen kann, so unüberschaubar sind die Bindungen. Auch nach meiner Ausbildung besuche ich immer wieder Kurse zu speziellen Weberthemen wie etwa Doppelgewebe.