8 | Prof. Gisela Lohse
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Das Werkzeichen wird, wie abgebildet, wird seit 1953 bis heute in Tapisserien und Bildwirkereien eingewebt.
Technik: vorrangig Ripstechnik oder über der Grundbindung eingewebte, flottierende, köperartige Bindung
Größe: von 10 x 10 mm bis 25 x 25 mm
Platzierung: vorrangig linke oder rechte untere Bildecke, vereinzelt auch linke oder rechte obere Bildecke
Das Werkzeichen wird, wie abgebildet, jedoch mit gefülltem Quadrat, wird seit 1985 bis heute in Flachgewebe - Unikate oder Kleinserien - in Tischdecken, Plaids, Tücher und Schals eingewebt.
Technik: der Grundbindung des Gewebes angepasst, darüber liegend, z. B. in Köperbindung eingelegt, durch und durch sichtbar
Größe: bis 40 x 40 mm
Platzierung: in einer Ecke des Gewebes
Das Werkzeichen, wie abgeildet, jedoch anstelle des Quadrates ein Kreis, wird seit 1953 bis heute als Signum auf Zeichnungen, Entwürfen und Malereien sowie Stoffmustern angebracht.
Platzierung: untere oder obere Bildkante
Von 1952 bis 1955 wurden die Buchstaben "GL" als Werkzeichen in Tapisserien bzw. Gobelins und Bodenteppiche eingewebt und als Signum auf Ziechnungen und Textilentwürfen verwendet.
Größe: bis 20 x 20 mm
Platzierung: links oder rechts am unteren Bildrand
Bedeutung insgesamt
Es ist das Urheber-Signum für den künstlerischen Entwurf und die kunsthandwerkliche Ausführung des Orginals oder der Kleinserie von handgefertigten Textilien. 1930 in Hagen/Westfalen geboren
Handweblehre
1952-55 Studium an der Werkkunstschule Münster, Gewebegestaltung und Tapisserie bei Hede Klöckner-Triebe
Danach handwerkliche und designerische Tätigkeit in Schweden, in der Schweiz und in Norwegen
1958 Meisterprüfung an der Webschule Sindelfingen, eigene Werkstatt in Hagen/Westfalen
seit 1973 in Altenberge/Kreis Steinfurt, Nordrhein-Westfalen
1965-71 Lehrtätigkeit als Kunsterzieherin und Textilgestalterin in Iserlohn
1970 Lehrauftrag für Textildesign an der Werkkunstschule Münster, danach
1971 Lehrende und Aufbau des "textilen Objekt-Designs" im Fachbereich Design der Fachhochschule Münster
seit 1977 Professorin im Lehrgebiet Objekt-Design, insbesondere für den textilen Bereich an der Fachhochschule Münster
1996 Beendigung der Hochschul-Tätigkeiten
seit 1960 Teilnahme an Ausstellungen im In- und Ausland, eigene Ausstellungen im Inland
Arbeitsgebiete
Angewandte und experimentelle Gewebegestaltungen als Gebrauchstextilien wie Bekleidungs- oder Dekorationsstoffe, Bodenteppiche
Tapisserien, insbesondere kleinformatige Bildwirkereien sowie Textilkunst-Objekte als Unikate
Zeichnungen, Aquarelle, Ideen-Skizzen zur eigenen Textilarbeit
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